
Mehr Kalorien verbrennen
Mit "negativen Kalorien" deinen Kalorienverbrauch boosten? Bei diesem "Diät-Trick" handelt es sich leider um einen Mythos. Doch das Prinzip dahinter kann dir trotzdem helfen, mehr Kalorien zu verbrennen. Alles zu "negativen Kalorien", der „thermischen Wirkung“ von Lebensmitteln – und wie du deinen Kalorienverbrauch auch ohne Extra-Workouts steigern kannst – liest du hier.
Inhalt
Kalorienverbrauch verstehen
Mehr Kalorien verbrennen, als man zu sich nimmt – das beschreibt ein Kaloriendefizit. Und während du dieses etwa mit dem More Kalorienrechner berechnen kannst, gibt es darüber hinaus noch Weiteres, das es für ein erfolgreiches Kalorienmanagement zu verstehen gilt. Nämlich wie sich dein täglicher Kalorienverbrauch zusammensetzt.
Die 4 Säulen des Kalorienverbrauchs
Dein täglicher Kalorienverbrauch fußt auf 4 Säulen. Hier sind sie:
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Grundumsatz (BMR): 60–70 % des Tagesverbrauchs
Dieser Wert beschreibt, wie viele Kalorien dein Körper im Ruhezustand (Sitzen, Liegen, Schlafen) verbrennt. Hier gilt: Je mehr Muskelmasse du hast, desto höher ist auch dein Grundumsatz – sogar im Schlaf!
💡 Fun Fact: Jedes Kilo Muskel verbrennt ca. 13 kcal/Tag extra!¹ -
Aktivitätsumsatz (NEAT): 15–30 % des Tagesverbrauchs
Beinhaltet jede Alltagsbewegung wie Gehen, Treppensteigen oder Hausarbeit.² -
Sportlicher Verbrauch: 5–15 % des Tagesverbrauchs
Entsteht durch gezieltes Training (Cardio, Kraft, Kraftausdauer etc.). -
Thermogenese der Nahrung: ca. 5–15% des Tagesverbrauchs³
Das ist die Energie, die dein Körper benötigt, um Nahrung zu verdauen. Protein hat hier übrigens mit ~20–30 % den größten Effekt, gefolgt von Kohlenhydraten (5–10 %) und Fett (0–3 %).⁴
Kalorienumsatz steigern
Wenn dein Körper länger im Kaloriendefizit ist, schaltet er irgendwann in den Sparmodus, um die begrenzten Ressourcen zu sparen. Das bedeutet: Er verbrennt weniger Kalorien. Dein Defizit ist also geringer als berechnet. Was jetzt? 👉 Finde einen Weg, deinen Kalorienumsatz zu steigern. Wir verraten dir die einfachen, aber effektiven Methoden, damit das auch ohne extralange Sporteinheiten im Gym oder stundenlanges Joggen klappt.
NEAT – der unterschätzte Kalorienkiller
NEAT steht für Non-Exercise Activity Thermogenesis – und beschreibt den Verbrauch aller Kalorien, die du außerhalb von Sporteinheiten verbrennst. Diese Art der Bewegung wird oft unterschätzt, denn oftmals gerätst du hierbei nicht mal ins Schwitzen. Doch wie du an den 4 Säulen deines Kalorienverbrauchs gesehen hast, macht NEAT bis zu 30 % deines Tagesverbrauchs aus. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die verschiedenen Aktivitäten, die zu NEAT zählen, über den Tag summieren – während ein Workout meist nur 1 Stunde des Tages ausmacht. Wenn du die folgenden Anpassungen in deinem Alltag vornimmst, kannst du also ganze ohne Extra-Sweat 💦 deinen Kalorienverbrauch deutlich ankurbeln.
Versuch das mal:
- Treppensteigen statt den Lift nehmen
- Im Bus, beim Telefonieren oder auch am Schreibtisch stehen statt sitzen
- Eine Haltestelle früher aussteigen und den Rest laufen
- Spaziergang statt Social-Media-Scrollen
- Mehr Gestikulieren, Aufräumen, Gartenarbeit, ...
Muskelmasse als Kalorienverbrauch-Booster
Muskelmasse ist nicht nur ein Faktor, was die Optik anbetrifft – sie sorgt auch für einen dauerhaft höheren Kalorienverbrauch. Muskeln sind wie kleine Kraftzellen, die sogar beim Nichtstun, und wenn du schläfst, Energie umsetzen, also Kalorien verbrennen. Wer in seine Muskeln investiert, investiert demnach in seinen Kalorienumsatz.
💡Mehr Muskeln = höherer Grundumsatz
💡 Effekte sogar im Ruhezustand und Schlaf
Investiere in deine Muskeln!⁵
Ernährung clever einsetzen
Neben Bewegung spielt auch deine Ernährung eine Schlüsselrolle beim Kalorienverbrauch. Worauf du achten solltest:
- Eiweißreiche Kost⁵
- Komplexe Kohlenhydrate & Ballaststoffe für Sättigung & Verdauung
- Gesunde Fette zur Hormonbalance
- Ausreichend Flüssigkeit
Negative-Calorie-Foods – was ist dran?
Der Gedanke, dass Lebensmittel mehr Energie bei der Verdauung verbrauchen, als sie liefern, ist verlockend – aber wissenschaftlich nicht haltbar. Die „thermische Wirkung“ der Nahrung, auch Thermogenese genannt, ist jedoch real: Dein Körper verbraucht Energie, um Nährstoffe zu verdauen, aufzunehmen und zu verstoffwechseln. Und genau das kannst du dir zunutze machen.
Je nach Nährstoff ist dieser Energieaufwand unterschiedlich hoch:
Eiweiß hat mit rund 20–30 % den größten thermischen Effekt – das heißt, bis zu ein Drittel der aufgenommenen Kalorien wird allein für ihre Verdauung verwendet.
Kohlenhydrate liegen bei etwa 5–10 %,
Fett bei nur 2–3 %.
Wer also regelmäßig eiweiß- und ballaststoffreich isst, kann die natürliche Thermogenese gezielt nutzen, um den Kalorienverbrauch leicht zu erhöhen – ganz ohne zusätzliches Training.
Fakt ist:
Selbst extrem kalorienarme Lebensmittel wie Sellerie, Gurke oder Salat verbrauchen bei der Verdauung nicht mehr Kalorien, als sie enthalten. Durch ihren hohen Wasser- und Ballaststoffgehalt können sie dir zwar helfen, deine Gesamtenergieaufnahme zu reduzieren – aber sinnvoller ist es mit eiweiß- & ballaststoffreichen Mahlzeiten den thermischen Effekt der Nahrung für dein Kaloriendefizit nutzen. Zusätzlich helfen dir die More Kaloriensparer, deine Kalorienaufnahme zu senken – ohne Verzicht auf Genuss!
💡 „Negative-Calorie-Foods“ gibt es nicht – aber eine „thermische Wirkung von Lebensmitteln“ schon.
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Kaloriensparen – mit Genuss, ohne Verzicht
Der Nachteil von Sellerie & Co.: Einmal gegessen sind sie sicherlich keine Geschmacksexplosion. Mehrfach kommen sie dir irgendwann zu den Ohren raus. 😅
Wenn du Kalorien sparen willst, ohne auf Geschmack zu verzichten, helfen dir die More Kaloriensparer wie unser Chunky Flavour. Es liefert süßen Geschmack in vielen verschiedenen Sorten, oft mit echten Chunks, fast ohne Kalorien – ideal für Joghurt, Quark, Haferflocken, Desserts oder Backrezepte. Damit trickst du nicht nur deinen Gaumen, sondern auch dein Kalorienkonto aus:
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Deine Kalorienverbrauch-Boost-Werkzeuge
Noch mehr Tipps gefällig, um deinen Verbrauch zu steigern? Here you go:
- 7.000–10.000 Schritte pro Tag
- Kurze Wege zu Fuß statt mit Auto/Bus
- Proteinreiche Ernährung (1,2 g bis 2,0 g pro kg Körpergewicht täglich – je nach Trainingsziel und Ernährungsberatung).⁵
- Regelmäßige Reize für die Muskulatur setzen (Krafttraining, Bodyweight Workouts)
- Gym-Sessions oder YouTube-Workouts
- Weniger sitzen – öfter stehen
- Alltag strukturieren & Zeit für Bewegung einplanen
Fazit
Kalorien verbrennen ist kein Zufall – es ist das Ergebnis aus smarter Alltagsbewegung, gezieltem Training und einer bewussten Ernährung. Wenn du die 4 Säulen deines Kalorienumsatzes im Blick hast und konsequent NEAT, Muskelaufbau und Ernährung kombinierst, steigt dein Kalorienverbrauch fast automatisch.
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¹Elia, M. (1992). Organ and tissue contribution to metabolic rate. In J. M. Kinney & H. N.Tucker (Eds.), Energy Metabolism: Tissue Determinants and Cellular Corollaries (pp. 61–77).Raven Press. https://doi.org/10.1007/978-1-4614-7589-8_5
² Levine, J. A. (2002). Non-exercise activity thermogenesis (NEAT). Best Practice & Research Clinical Endocrinology & Metabolism, 16(4), 679–702. https://doi.org/10.1053/beem.2002.0227
³Westerterp, K. R. (2004). Diet induced thermogenesis. Nutrition & Metabolism, 1, 5. https://doi.org/10.1186/1743-7075-1-5
⁴Halton, T. L., & Hu, F. B. (2004). The effects of high protein diets on thermogenesis, satietyand weight loss: a critical review. Journal of the American College of Nutrition, 23(5), 373–385. https://doi.org/10.1080/07315724.2004.10719381
⁵ Proteine tragen zum Erhalt und Aufbau von Muskelmasse bei. (EFSA (2011). Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to protein andgrowth or maintenance of muscle mass and maintenance of normal bones. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2011.1811)