Wie äußert sich ein Zinkmangel? Der Körper braucht eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, um richtig funktionieren zu können. Ein wichtiges Spurenelement ist Zink, welches auch in geringen Mengen in der Nahrung enthalten ist. Obwohl der Körper keine große Zinkmenge benötigt, ist es dennoch möglich, einen Mangel an Zink zu entwickeln. Wenn der Körper unter einem Zinkmangel leidet, können Symptome auftreten, die beispielsweise die Haut oder die Psyche beeinträchtigen. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie sich ein Zinkmangel äußert, wie man den Mangel erkennt und mit welchen Mitteln man die Zinkversorgung sichern kann. Inhalt: Wofür braucht der Körper Zink? Anzeichen für Zinkmangel Haben Frauen andere Symptome für einen Zinkmangel als Männer? Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Mangel an Zink? Zinkmangel: Welche Ursachen gibt es? Die Folgen eines Zinkmangels Wie kann man einen Zinkmangel feststellen? Was tun bei ersten Anzeichen eines Zinkmangels? Ernährung umstellen Zinkpräparate einnehmen Kann man zu viel Zink zu sich nehmen? Fazit: Zinkmangel erkennen und Tagesbedarf decken Wofür braucht der Körper Zink? Die Wirkung von Zink erstreckt sich auf viele Bereiche des Körpers: So trägt das Spurenelement beispielsweise zur Erhaltung gesunder Haut sowie gesunden Haaren und Nägeln bei. Es spielt aber auch eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel von Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten. Zudem unterstützt es das Immunsystem und die Fortpflanzung. Zink unterstützt auch die Zellteilung. Daher ist es ein wichtiges Spurenelement für Schwangere und heranwachsende Kinder. Da der Körper Zink nicht speichert, ist eine ausreichende Zufuhr des Mineralstoffs über die Nahrung wichtig, um einen Mangel zu vermeiden. Anzeichen für Zinkmangel Häufige Symptome bei Zinkmangel können sein:[$1] Durchfall Verzögerte Wundheilung Geschwächtes Immunsystem Höhere Infektanfälligkeit Hautausschlag, insbesondere um den Mund herum Hautgeschwüre Sehprobleme aufgrund eines erhöhten Risikos für altersbedingte Krankheiten Gewichtsverlust Ausfallende Haare Gestörtes Geschmacks- und / oder Geruchsempfinden Konzentrationsschwierigkeiten Sexuelle Dysfunktion Verschlimmerung von Symptomen bei Asthma Menschen, die an Zinkmangel leiden, berichten vermehrt von Müdigkeit, Muskelschmerzen, psychischen Problemen oder Irritationen der Haut. Die Auswirkungen von Zinkmangel variieren stark und sind daher manchmal schwer zu erkennen. Viele, der mit Zinkmangel verbundenen Anzeichen, können nämlich auch bei anderen Nährstoffmängeln und medizinischen Problemen auftreten. Betroffene könnten auch einen weiteren Nährstoffmangel zusammen mit einem Zinkmangel haben, der möglicherweise zusätzliche Auswirkungen verursacht. Haben Frauen andere Symptome für einen Zinkmangel als Männer? Männer haben einen höheren Zinkbedarf als Frauen: Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei elf Milligramm für Männer und acht Milligramm für Frauen.[$2] Das liegt unter anderem daran, dass Zink zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut beiträgt. Aus diesem Grund können Männer beim Zinkmangel im Vergleich zu Frauen weitere Symptome zeigen: Wenn der Körper nicht genügend Testosteron produziert, können sie an Impotenz und Hypogonadismus erkranken, einer Unterfunktion der Hoden.[$3] Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Mangel an Zink? Bei älteren Menschen besteht ein erhöhtes Risiko für einen Zinkmangel, da sie möglicherweise nicht mehr so viele unterschiedliche Lebensmittel zu sich nehmen oder keinen Zugang zu diesen haben. Auch die Einnahme einiger Medikamente kann zu einer schlechten Zinkversorgung führen. Darüber hinaus haben noch weitere Personengruppen ein Risiko für einen Mangel an Zink: Frauen, die schwanger sind oder stillen, können Anzeichen für einen Zinkmangel entwickeln. Das liegt daran, dass ihr wachsendes Baby Zink benötigt, welches es nur von der Mutter bekommen kann. Dies kann dazu führen, dass der Zinkgehalt im Körper der Mutter sinkt. Der Zinkbedarf steigt in dieser Zeit bis auf das Doppelte an, und es kommt zu einem Verlust von bis zu zwei Milligramm pro Tag – und der hält bis zu zwei Monate nach der Geburt an. Frühgeborene benötigen aufgrund unzureichender Speicher, verminderter Darmresorption und höherer Stoffwechselrate höhere Zinkmengen.[$4] Auch Menschen, die viel Sport treiben, können Symptome eines Zinkmangels wie psychische Probleme, Müdigkeit oder Muskelschmerzen entwickeln. Die Ernährung von Sportlern während des Trainings oder der Wettkampfphasen unterscheidet sich erheblich von den Ernährungsgewohnheiten anderer Menschen. Ausdauersportler beispielsweise ernähren sich oft ungewöhnlich, um ihre Leistung zu steigern. Ein erhöhter Anteil an Kohlenhydraten und eine geringe Zufuhr von Proteinen und Fetten kann bei 90 Prozent der Sportler zu einer suboptimalen Zinkaufnahme und damit zu einem Zinkmangel führen. Dieser wiederum kann zu erheblichem Verlust an Körpergewicht, ständiger Müdigkeit mit verminderter Ausdauer und einem erhöhten Risiko für Osteoporose führen.[$5] Allerdings ist ein leichter Zinkmangel schwer feststellbar, da die Anzeichen oft nicht eindeutig sind. Zinkmangel: Welche Ursachen gibt es? Die Ursache für einen Zinkmangel liegt meist in einer zu geringen Zinkaufnahme über die Nahrung. Wer sich z. B. einseitig oder rein pflanzlich ernährt, hat ein höheres Risiko für einen Mangel. Außerdem kann Phytat, das in Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen enthalten ist, die Aufnahme von Zink im Darm hemmen.[$6] Es gibt drei häufige Ursachen für einen Zinkmangel: Unzureichende Zinkzufuhr über die Ernährung Der Verlust von überschüssigen Zinkmengen aus dem Körper, z. B. durch schlechte Zinkaufnahme Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Alkoholabhängigkeit, Diabetes oder Leber- und Magen-Darm-Erkrankungen[$7] Vegetarier haben meist einen niedrigeren Zinkspiegel, im Vergleich zu Menschen, die Fleisch verzehren. Das liegt daran, dass der Körper das in Fleisch enthaltene Zink effizienter abbaut. Sie neigen dazu, mehr Hülsenfrüchte, Sojabohnen, Bohnen, Nüsse und Vollkornprodukte zu essen. Diese Lebensmittel sind zwar gesund, können aber aufgrund von Phytaten die Fähigkeit des Körpers zur Zinkaufnahme beeinträchtigen. Diese Stoffe binden sich an Zink, so dass der Körper es nicht aufnehmen kann.[$8] Die Folgen eines Zinkmangels Bei einem starken Zinkmangel kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen kommen. Denn Zink ist an vielen Prozessen im Körper beteiligt. Es gilt als Antioxidans, das dazu beiträgt, die Zellen vor oxidativen Schäden zu schützen. Außerdem ist das Spurenelement am Zellwachstum und dem Immunsystem beteiligt. Ein Zinkmangel kann also dazu führen, dass das Immunsystem unter- oder überaktiv ist. Außerdem wird angenommen, dass ein Zusammenhang zwischen Zink und Asthma besteht.[$9] Wie kann man einen Zinkmangel feststellen? Bei ersten Symptomen eines Zinkmangels wie Veränderungen der Haut oder psychischen Auffälligkeiten, kannst du dich an deinen Arzt wenden, der einen möglichen Mangel feststellen und dich dazu beraten kann, was bei einem Zinkmangel zu tun ist. Ein Arzt kann zwar eine Urin- oder Blutuntersuchung anordnen, um den Zinkspiegel zu bestimmen, doch meist liefern diese Untersuchungen kein eindeutiges Ergebnis. Das liegt daran, dass Zink nur in geringen Mengen in den Körperzellen vorhanden ist. Möchte er einen Zinkmangel feststellen, muss der Arzt eine vollständige Anamnese durchführen. Dabei wird er Fragen über die Nahrungsaufnahme einer Person stellen. Denn wenn jemand nicht genügend Kalorien pro Tag zu sich nimmt oder sich nicht ausgewogen ernährt, könnte ein Zinkmangel die Ursache für bestimmte Erkrankungen sein. Was tun bei ersten Anzeichen eines Zinkmangels? Um einen Zinkmangel zu beheben, kannst du zum einen deine Ernährung auf mehr zinkhaltige Lebensmittel umstellen und zum anderen gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel mit Zink einnehmen. Ernährung umstellen Die langfristige Behandlung eines Zinkmangels beginnt mit einer Umstellung der Ernährung. Gute Zinklieferanten sind beispielsweise: Rotes Fleisch Geflügel Samen Weizenkeime Wildreis Austern Wenn du Vegetarier bist, kann es schwieriger sein, die benötigte Menge an Zink aus den Lebensmitteln zu bekommen, die du isst. Alternative Quellen für Zink sind gebackene Bohnen, Cashews, Erbsen und Mandeln. Zinkpräparate einnehmen Um einen Zinkmangel zu beheben, kannst du auch auf Präparate mit Zink setzen – besonders dann, wenn du einen erhöhten Zinkbedarf hast oder zu wenig zinkhaltige Lebensmittel über deine Ernährung zu dir nimmst. Nahrungsergänzungsmittel können unterschiedliche Mengen an elementarem Zink enthalten und werden als Zinkgluconat, Zinksulfat oder Zinkacetat bezeichnet. Auch Personen, die an einer Krankheit leiden, welche die Zinkaufnahme aus der Nahrung beeinträchtigt, sollten ein geeignetes Präparat einnehmen. Zink und viele weitere hochqualitative Mineralstoffe und Spurenelemente findest du in unserem MINERAL COMPLETE. Versorge deinen Körper mit unserem Mineralstoff-Allrounder! [[PRODUCTS-]]mineral-complete,essentials-o3-d3-k2,female-protect[[-PRODUCTS]] Kann man zu viel Zink zu sich nehmen? Bei übermäßiger Einnahme kann eine Zinkvergiftung auftreten. Zu den Symptomen einer Zinkvergiftung können gehören: Krämpfe im Unterleib, Durchfall, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit.[$10] Außerdem geht die Zinkzufuhr mit der Kupferaufnahme einher, weshalb eine Überbehandlung zu einem Kupfermangel führen kann. Fazit: Zinkmangel erkennen und Tagesbedarf decken Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das in vielen Nahrungsmitteln enthalten ist. Eine unzureichende Versorgung mit diesem Mineralstoff kann eine Reihe von gesundheitlichen Folgen haben, wie z. B. eine verminderte Immunfunktion, Durchfall und vieles mehr. Problematisch: Die Symptome eines Zinkmangels treten erst auf, wenn der Zinkspiegel über mehrere Monate hinweg niedrig war. Ein Zinkmangel kann durch eine unzureichende Zinkzufuhr in der Ernährung verursacht werden. Die Diagnose von Zinkmangel ist mitunter kompliziert, da es sich nicht um eine herkömmliche Blutuntersuchung handelt. Der Zinkgehalt in deinem Blut kann zusammen mit deinen Symptomen und deiner Ernährungsgeschichte helfen, einen Zinkmangel festzustellen. Mit zinkreichen Lebensmitteln kannst du deine Symptome möglicherweise verbessern. Für manche Menschen sind jedoch zinkhaltige Nahrungsergänzungsmittel erforderlich. Weitere Artikel rund um das Thema Mineralstoffe [[ARTICLES-]][BLOG-]wissenswertes[-BLOG][TAGS-]Mineralstoffe[-TAGS][[-ARTICLES]] [[QUELLEN-]]https://ods.od.nih.gov/factsheets/Zinc-HealthProfessional/https://www.mayoclinic.org/drugs-supplements-zinc/art-20366112https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8875519/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK493231/https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11475319/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK493231/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK493231/https://ods.od.nih.gov/factsheets/Zinc-HealthProfessional/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5178847/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK493231/[[-QUELLEN]]