Hilft Fasten wirklich beim Abnehmen? Viele Menschen nehmen sich bewusst jedes Jahr vor, über einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch zu verzichten. Das trifft den Grundgedanken des Fastens, hat jedoch mit richtigen Fastenkuren wie Heilfasten, Intervallfasten oder auch Saftkuren zum Fasten nicht viel zu tun. Bei diesen Methoden wird die Nahrungsaufnahme stark eingeschränkt oder sogar ganz auf Essen verzichtet. Motivation dafür ist häufig eine Reinigung des Körpers oder das Zurücksetzen des Stoffwechsels. Doch auch das Thema Abnehmen mit Fasten kommt in diesem Zusammenhang häufig auf. Kann man mit Fasten wirklich Gewicht verlieren? Wir erklären, welche Fastenmethoden es gibt, was dabei im Körper passiert und ob Fasten wirklich gut ist zum Abnehmen. Was versteht man unter Fasten? Allgemein versteht man unter Fasten den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für einen begrenzten Zeitraum. In der Regel tastet man sich über sogenannte Entlastungstage an das Fasten heran. Dabei wird in Tagen vor der Fastenzeit nur leichte Kost zu sich genommen, damit der Körper sich langsam an den Verzicht gewöhnt. Zwar kann Fasten beim Abnehmen helfen, allerdings ist es keinesfalls eine Crash-Diät bzw. überhaupt als Diät zu sehen. Was darf man beim Fasten zum Abnehmen essen? Ob zum Abnehmen oder nicht, beim Fasten sollte man auf jeden Fall viel trinken. Das bedeutet 2,5 Liter pro Tag mit Wasser und zuckerfreien Getränken wie Tee. Über Gemüsebrühe oder Obst- und Gemüsesäfte können beim Fasten täglich bis zu 500 Kalorien aufgenommen werden. Fasten bedeutet also nicht, wie häufig angenommen, dass man gar keine Kalorien mehr zu sich nimmt. Allerdings ist die Energiezufuhr natürlich im Vergleich zur normalen Kalorienaufnahme von etwa 2000 Kalorien deutlich reduziert. Ähnlich funktioniert die Umgewöhnung am Ende der Fastenkur. Nach der Fastenzeit geht es darum, sich schrittweise wieder an eine normale Ernährung heranzutasten. Das bedeutet, langsam mit fester Nahrung zu beginnen und nicht direkt am folgenden Tag wieder riesige Mahlzeiten zu essen. Was passiert beim Fasten im Körper? Stehen dem Körper anstatt 2000 Kalorien nur noch 500 Kalorien pro Tag zur Verfügung, passt sich der Stoffwechsel an. Das passiert, indem er auf den Sparmodus umstellt und auf seine Energiespeicher aus Glykogen, Fett und Protein zurückgreift. Zunächst nutzt der Körper den gespeicherten Zucker, der sich als Glykogen in der Leber befindet, um Energie zu gewinnen. Allerdings ist diese Reserve spätestens nach 24 Stunden aufgebraucht. Anschließend werden Proteine, die z. B. im Darm oder in den Muskeln sitzen, als Energielieferant genutzt. Das geht jedoch nur für eine begrenzte Dauer, denn verliert der Körper zu viel eigenes Protein, kann sich das schädlich auswirken. Damit beim Fasten keine Muskeln abgebaut werden, sind in Fastenkuren meist auch ein paar Kohlenhydrate in Form von Honig oder Obstsäften erlaubt. Was insbesondere fürs Abnehmen durch Fasten interessant ist: Der Körper beginnt erst nach vier Tagen damit, überschüssiges Körperfett als Energielieferant zu nutzen. Daher würde z. B. ein einziger Fastentag nicht ausreichen, um Fett zu verlieren und abzunehmen. Kann Fasten zu einem Gewichtsverlust führen? Fasten kann grundsätzlich zu einem Gewichtsverlust führen. Denn wer weniger Kalorien aufnimmt, als er verbrennt, verliert an Körpergewicht. Beim Fasten wird die Energiezufuhr teilweise bzw. je nach Methode auch sehr stark eingeschränkt, was zu einer Gewichtsabnahme beitragen kann. Allerdings handelt es sich bei einem Großteil des verlorenen Gewichts schlicht um Wasser und nicht um überschüssiges Körperfett. Dazu kommt, dass der Körper auch Muskelmasse abbaut, wenn er nicht genügend Energie über die Nahrung bekommt. Bis beim Fasten wirklich Fettreserven verbrannt werden, dauert es meist ein paar Tage. Außerdem neigt der Körper nach Ende der Fastenperiode dazu, Reservepolster für die nächste Hungerperiode zu bilden, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Abnehmen mit Fasten: Welche Fastenmethoden gibt es? Viele Menschen setzen Fasten zum Abnehmen oft mit Intervallfasten gleich. Allerdings ist das Intervallfasten nur eine der vielen verschiedenen Arten des Fastens. Diese reichen von der zeitlichen Begrenzung der Nahrungsaufnahme über die Beschränkung der Ernährung auf ausgewählte Lebensmittel bis hin zum völligen Nahrungsverzicht. Dabei setzt jede Methode einen eigenen Fokus: Kurzfristige Fastenkuren stellen eher eine Entgiftung des Körpers in den Mittelpunkt, während langfristige Fastenmethoden vorwiegend darauf abzielen, langfristige Veränderungen in der Ernährung und dem Lebensstil zu schaffen. Dieser Ansatz wird häufig zur Therapie von Adipositas bzw. Übergewicht genutzt. Wer mit Fasten abnehmen möchte, muss also zunächst die passende Methode für sich finden. Wir haben einen Überblick über die wichtigsten Fastenarten zum Abnehmen für dich zusammengestellt: Intervallfasten Intervallfasten bzw. intermittierendes Fasten ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden, wenn es um das Thema Abnehmen durch Fasten geht. Das Intervallfasten wird von einigen eher als Diät betrachtet, während andere es wirklich als Fastenmethode ansehen. Beim Intervallfasten verzichtet man nicht auf bestimmte Lebensmittel, sondern isst nur in bestimmten Zeiträumen. Die Fastenphasen können sowohl einige Tage in der Woche als auch ein paar Stunden am Tag lang sein. Dafür gibt es beim Intervallfasten verschiedene Modelle. Bei der 5:2 Methode isst man beispielsweise an fünf Tagen der Woche ganz normal und legt zwei Fastentage ein. Eine weitere bekannte Form des Intervallfastens ist die 16:8 Methode, bei der man 16 Stunden am Tag auf feste Nahrung verzichtet und acht Stunden lang normal essen kann. Das geht zum Beispiel indem man ab 17 Uhr nichts mehr isst und dann am nächsten Tag um 9 Uhr frühstückt. Beim Intervallfasten sind theoretisch alle Lebensmittel erlaubt, allerdings ist es besonders beim Fasten zum Abnehmen sinnvoll, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Darüber hinaus sollte man auch viel Wasser und ungesüßten Tee trinken. Verschiedene Studien kommen mittlerweile zu dem Ergebnis, dass Intervallfasten dabei helfen kann, Übergewicht zu reduzieren.[$1],[$2],[$3] Außerdem auch für diese Fastenmethode geeignet: Unsere SYNERGY Drinks, 0% Zucker, 0% unnötige Zusätze. [[PRODUCTS-]]synergy-330ml,synergy[[-PRODUCTS]] Heilfasten Beim Heilfasten handelt es sich nicht um eine Nulldiät. Leichte bzw. flüssige Kost, z. B. Gemüsebrühe, Tees sowie verdünnte Frucht- und Obstsäfte, sind auch während der Fastenperioden erlaubt. Feste Nahrung wird dagegen während der Fastenkur nicht gegessen. Insgesamt sollten beim Heilfasten 250 bis 300 Kalorien pro Tag nicht überschritten werden. Am bekanntesten ist das Heilfasten nach Buchinger. Bei dieser Methode geht den eigentlichen Fastentagen mindestens ein Vorbereitungstag voraus. An diesem Tag sollte eine Kalorienmenge von 1.000 Kalorien nicht überschritten werden. Fastende sollten auf Kaffee, Nikotin und Alkohol verzichten und viel Wasser trinken. Der erste Tag der Fastenkur beginnt beim Heilfasten nach Buchinger in der Regel mit einer Darmreinigung, um den Körper von Giftstoffen zu reinigen. Allerdings ist es wissenschaftlich sehr umstritten, ob der Körper überhaupt Giftstoffe anlagert. Damit der Stoffwechsel sich nach einer Fastenkur wieder erholt, sollten mehrere Tage nur kleine Mengen verzehrt werden. Basenfasten Eine weitere Form des Fastens ist das sogenannte Basenfasten. Ähnlich wie beim Intervallfasten müssen auch hier nicht unbedingt Kalorien gezählt werden. Beim Basenfasten wird die Ernährung so angepasst, dass man während der Fastenzeit nur pflanzliche und nährstoffreiche Lebensmittel zu sich nimmt, die im Körper basisch wirken. Diese Fastenmethode verzichtet gänzlich auf verarbeitete Lebensmittel und Zucker, wodurch diese Form des Fastens auch zu einem Gewichtsverlust führen kann. Das Basenfasten wird aufgrund dessen häufig auch eher als Diät bzw. Ernährungsform angesehen. Richtig fasten zum Abnehmen: Worauf sollte man achten? Wer beim Fasten abnehmen möchte, sollte im Wesentlichen auf zwei Dinge achten: Ernährung und Bewegung. Auch wenn man bei Methoden wie dem Intervallfasten im Prinzip alles essen darf, während man nicht fastet, sollte dennoch eine ausgewogene und gesunde Ernährung im Mittelpunkt stehen. Das ist schon alleine deshalb sinnvoll, damit der Körper auch trotz der reduzierten Nahrungsaufnahme mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird und keine Mangelerscheinungen entstehen. Wer beim Intervallfasten nur wenige Stunden pro Tag isst, kann seine Mahlzeiten bewusst genießen und diese abwechslungsreich gestalten mit Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und ausreichend Protein. Das kann auch helfen, Heißhunger während der Fastenperioden zu vermeiden. Ob aus anderen Gründen oder zum Abnehmen, auch beim Fasten sollte genügend Bewegung in den Alltag integriert werden. Allerdings ist es besonders am Anfang ratsam, keine intensiven Workouts einzuplanen, sondern dem Körper Zeit zu geben, sich an das Fasten zu gewöhnen. Wie lange sollte man fasten, um abzunehmen? Wie lange man fastet, hängt hauptsächlich von der gewählten Methode ab. Während man das Intervallfasten auch längerfristig in den Alltag integrieren kann, sind radikalere Fastenkuren mit sehr wenig Kalorien nur für eine begrenzte Zeit gedacht. So sind beim Heilfasten nach Buchinger in der Regel acht bis zehn Fastentage angedacht plus einem Entlastungstag vor Fastenbeginn und drei Aufbautagen nach Ende der Fastenzeit. Viele Menschen entscheiden sich auch für eine Fastenwoche mit einem Entlastungstag, fünf Fastentagen und zwei Aufbautagen. Länger als sechs Wochen sollten auch weniger radikale Fastenmethoden nicht umgesetzt werden. Ist Fasten zum Abnehmen für jeden geeignet? Obwohl insbesondere das Intervallfasten einen positiven Effekt haben kann, ist diese Fastenmethode nicht für jeden geeignet. Bei niedrigem Blutdruck, Stoffwechselerkrankungen, chronischen Krankheiten, Krebserkrankungen oder einem hohen Lebensalter sollte man vorher einen Arzt befragen. Davon abgesehen ist Fasten für gesunde Erwachsene in der Regel gut verträglich und nicht bedenklich. Insbesondere, weil es sich bei vielen der heutigen Fastenmethoden nicht um eine Nulldiät handelt, sind Fastenarten wie das Intervallfasten eher eine Form der Ernährungsumstellung. Allerdings kann es auch aufgrund der geringeren Kalorien- und Nahrungsaufnahme zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören unter anderem Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Schlafveränderungen, Wassereinlagerungen oder Störungen im Elektrolythaushalt. Es gibt übrigens auch Menschen, die auf keinen Fall fasten sollten. Dazu gehören schwangere und stillende Frauen, Menschen mit Essstörungen, Demenz, Typ-1-Diabetes oder einer Nieren- und Leberfunktionsstörung. Weitere Artikel rund um das Thema Abnehmen [[ARTICLES-]][BLOG-]wissenswertes[-BLOG][TAGS-]Abnehmen[-TAGS][[-ARTICLES]] Welche Vor- und Nachteile hat Abnehmen mit Fasten? Die Vor- und Nachteile des Fastens abzuwägen, ist gar nicht so einfach, denn die Studienlage zu den Auswirkungen von Fastenkuren auf die Gesundheit ist nicht besonders umfangreich. Es existieren keine großen klinischen Studien, die über Jahre hinweg in einer repräsentativen Menge regelmäßig-fastende mit nicht-fastende Menschen verglichen haben. Es existieren jedoch kleinere Studien, die Hinweise liefern, dass Fasten zum Beispiel einen positiven Effekt bei Rheumapatienten[$4],[$5] haben kann. Darüber hinaus gibt es insbesondere beim Intervallfasten Erkenntnisse zu gesundheitlichen Vorteilen, wie eine Regulierung der Blutzuckerwerte, Auswirkungen auf Herzerkrankungen[$6] oder eine Verbesserung des Stoffwechsels.[$7] Ein eher unumstrittener positiver Effekt des Fastens ist die Unterstützung auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil. Insbesondere bei Übergewicht bzw. Adipositas können Fastenkuren dabei helfen, eine ungesunde Form der Ernährung zu durchbrechen und eine gesündere Ernährungsweise einzuführen. Denn wer die Nahrungsaufnahme reduziert, isst oft bewusster. Fasten kann beispielsweise auch dabei helfen, auf Zucker zu verzichten. Werden zuckerreiche Lebensmittel im Rahmen einer Fastenkur weggelassen, kann das auch das zukünftige Verlangen nach Zucker schwächen. Ein klarer Nachteil des Fastens ist, dass es sich je nach Methode um einen recht radikalen Ansatz handelt. Wer beispielsweise wie beim Heilfasten nach Buchinger komplett auf feste Nahrung verzichtet, sollte dies in der Regel von einem Arzt oder Experten begleiten lassen. Außerdem ist es wissenschaftlich nicht bewiesen, ob eine Entschlackung bzw. Entgiftung des Körpers, die häufig als Vorteil von Fastenkuren beschrieben wird, tatsächlich möglich ist. Ist Fasten zum Abnehmen wirklich sinnvoll? Auch wenn Fasten dabei helfen kann, einen bewussteren Blick auf die Ernährung zu entwickeln, hat der Verzicht auf Nahrung leider nichts mit gesundem Abnehmen zu tun. Denn egal für welche Methode man sich entscheidet, Fasten ist nicht mit einer Diät gleichzusetzen. Zudem kommt der Gewichtsverlust beim Fasten hauptsächlich durch das verlorene Wasser. Auch der Muskelabbau beim Fasten ist durchaus als problematisch zu sehen, denn überschüssiges Körperfett baut der Körper erst nach den Muskeln ab. Wer langfristig und erfolgreich abnehmen möchte, ist daher mit einer ausgewogenen Ernährungsumstellung in der Regel erfolgreicher als mit Fastenkuren. Mit einem moderaten Kaloriendefizit und ein paar Umstellungen in der Ernährungsweise, kann nachhaltiges Abnehmen gelingen. Das muss nicht unbedingt mit viel Verzicht einhergehen, auch wenn Industriezucker weitestgehend vom Speiseplan verbannt werden sollte. Doch für leckere Süßspeisen lässt sich Ersatz finden – mit unserem CHUNKY FLAVOUR Geschmackspulver. So kannst du Zucker – und damit auch überflüssige Kalorien – einsparen, kommst deiner Wunschfigur etwas näher und hast nicht das Gefühl von Verzicht. Ergänzend dazu ist es sinnvoll, deinen Proteinbedarf ausreichend zu decken und Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. Dadurch baust du Muskulatur auf und nimmst nicht nur ab, sondern formst auch deinen Körper. Proteine kannst du nicht nur über eiweißreiche Lebensmittel in deinen Alltag integrieren, sondern auch mit TOTAL PROTEIN Proteinpulver. Auf diese Weise funktioniert Abnehmen auch ohne Nahrungsverzicht und Verbote. Quellen [[QUELLEN-]]https://www.cfp.ca/content/66/2/117.abstracthttps://link.springer.com/article/10.1186/1475-2891-11-98https://link.springer.com/article/10.1007/s13679-018-0308-9https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/03009747909114631https://europepmc.org/article/med/1862244https://www.mdpi.com/2072-6643/11/3/673https://www.annualreviews.org/doi/abs/10.1146/annurev-nutr-071816-064634[[-QUELLEN]]