Was bedeutet Heißhunger und welche Ursachen gibt es? Unbändiger Hunger auf Schokolade, Chips oder Käse – fast jeder hatte schon mit Heißhunger zu kämpfen. Gerade an stressigen Tagen oder während einer Diät tauchen Heißhungerattacken häufig auf. Dann wird aus einem Stück Schokolade schnell die ganze Tafel oder plötzlich ist die ganze Tüte Chips aufgegessen. Danach folgt meist das schlechte Gewissen und auch das Unwohlsein als Symptom von zu viel Zucker. Doch was bedeutet Heißhunger überhaupt, welche Ursachen gibt es und wann ist er ein Anzeichen für Erkrankungen? Wir erklären die wichtigsten Gründe für Heißhunger und die du Heißhungerattacken in den Griff bekommen kannst. Was ist Heißhunger? Bei Heißhunger handelt es sich per Definition um ein sehr starkes, plötzlich auftauchendes Hungergefühl bzw. extremes Verlangen nach Essen. Dabei verlangen die meisten Menschen nach betimmten Lebensmitteln, die schnell verfügbar sind und die Gelüste so zufriedenstellen. Dazu gehören neben Schokolade und Süßigkeiten auch salzige Snacks wie z. B. Chips. Heißhunger führt häufig zu Heißhungerattacken, bei denen Betroffene ihrem Appetit auf Süßes oder Salziges ungebremst nachgeben. Heißhunger: Welche Ursachen gibt es? Eine wichtige Frage beim Thema Heißhunger ist natürlich, warum wir dieses starke Verlangen nach süßen oder salzigen Lebensmitteln überhaupt haben. Hunger ist zunächst ein lebenswichtiges Signal unseres Körpers, mit dem er uns zeigt, dass er Nährstoffe benötigt. Essenziell hierfür ist der Blutzuckerspiegel. Sinkt dieser ab, signalisiert der Körper Hunger. Neben dem Blutzuckerspiegel und dessen regulierenden Hormon Insulin haben jedoch auch andere Faktoren Einfluss auf den Appetit und das Hungergefühl. Dazu gehören neben körperlichen Faktoren für Heißhunger auch psychische Gründe und hormonelle Faktoren. Zu den häufigsten Gründen für Heißhunger gehören: Überwiegende Mahlzeiten mit leeren Kalorien, z. B. Weißmehlprodukte, Backwaren, Süßigkeiten, Schokolade Zu lange Pausen zwischen den Mahlzeiten Radikale Diäten Falsche Essgewohnheiten, z. B. unbewusstes schnelles Essen vor dem Fernseher oder am Smartphone Stress, Gewohnheit oder Langeweile Schlafmangel Frust oder seelische Belastungen Hormonelle Schwankungen vor der Periode oder in der Schwangerschaft Heißhunger als mögliches Anzeichen von Nährstoffmangel Als Ursache für Heißhunger wird häufig auch ein Nährstoffmangel vermutet. Die Theorie: Durch das unbändige Hungergefühl holt der Körper sich die Nährstoffe, die er wirklich braucht. Da hinter Heißhunger ganz unterschiedliche Ursachen stecken können, handelt es sich hierbei jedoch wirklich nur um eine Vermutung. Je nach Art der Gelüste beim Heißhunger soll erkennbar sein, welcher Mangel dahintersteckt. So wird z. B. Heißhunger auf Schokolade mit einem Magnesiummangel[$1] assoziiert. Wer sich ausgewogen ernährt und dennoch ständig mit Heißhunger zu kämpfen hat, sollte einen möglichen Nährstoffmangel beim Arzt untersuchen lassen, denn in seltenen Fällen kann der ständige Appetit auch auf eine Erkrankung hindeuten. [[PRODUCTS-]]mineral-complete,essentials-o3-d3-k2,acti-more[[-PRODUCTS]] Der Zusammenhang zwischen Heißhunger und Hormonen Nicht nur das Hormon Insulin hat zur Regulierung des Blutzuckerspiegels Einfluss auf unser Hungergefühl, sondern auch andere Hormone können für Heißhunger sorgen. Insbesondere Frauen haben als Folge hormoneller Schwankungen mit verstärkten Gelüsten auf Süßes zu tun. Für viele Frauen gehört Heißhunger vor der Periode jeden Monat zum Alltag. Auslöser dafür sind die hormonellen Schwankungen während des Zyklus. Doch nicht nur die Periode kann die Lust auf Süßigkeiten verstärkt auftreten.[$2] Auch Heißhunger in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit und inbesondere durch das Auftreten seltsamer Gelüste, z. B. auf saure Gurken, sehr bekannt.[$3] Heißhunger & Schlafmangel Wie viel wir schlafen, ist nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern kann sich auch auf den Appetit auswirken. Studien haben gezeigt, dass der Körper bei Schlafmangel vermehrt das Hormon Ghrelin ausschüttet, das den Appetit anregt.[$4] Darüber hinaus bedeutet Schlafmangel auch Stress für den Körper. Unter Stress greifen die wenigsten Menschen zu gesundem Obst und Gemüse, sondern neigen eher zu einer ungesunden Ernährung mit Süßigkeiten, Schokolade oder fett- und salzhaltigen Snacks. Das kann dann schnell zu Heißhungerattacken führen. Zum einen lassen zuckerhaltige Lebensmittel den Blutzuckerspiegel zwar sehr schnell ansteigen, aber auch genauso schnell wieder abrauschen. Zum anderen lösen diese Süßigkeiten und Snacks durch das auf die Dopaminausschüttung konzipierte Geschmackspofil ein wahres Belohnungs-Feuerwerk in unserem Gehirn aus. Das Ergebnis: Du hast noch mehr Hunger und Gelüste nach Süßigkeiten und Snacks. Heißhunger durch falsche Ernährung Wie bereits erwähnt, ist es beim Thema Heißhunger auch von Bedeutung, was wir essen. Es gibt einige Lebensmittel, die Heißhungerattacken begünstigen. Wer bei seiner Ernährung häufig zu süßen, salzigen und fettigen Nahrungsmitteln greift, die häufig noch Geschmacksverstärker enthalten, hat häufig auch Probleme mit Heißhunger und zwar auch nach dem Essen. Besonders ein hoher Zuckerkonsum und viele einfache bzw. schnelle Kohlenhydrate, wie sie z. B. in Backwaren enthalten sind, halten nicht lange satt. Durch die fehlenden Ballaststoffe sind diese Lebensmittel schnell verdaut und der frei vorliegenden Zucker lässt den Blutzuckerspiegel schnell steigen und wieder abfallen. Das sorgt auch für ein auf und ab des Dopaminspiegels, weshalb du nach dem Essen schnell wieder Hunger hast, um die Unterzuckerung und den Abfall des Dopamins auszugleichen. Gemüse, Obst und vollwertige Getreideprodukte lassen den Blutzuckerspiegel dagegen langsamer ansteigen und abfallen, weshalb sie länger sättigen und Heißhunger verhindern können. Dazu solltest du genügend Wasser trinken, denn auch Durst wird häufig mit Hunger verwechselt und sorgt für Heißhungerattacken. Heißhunger bei Diäten Heißhunger ist ein häufiger Begleiter bei radikalen und einseitigen Diäten. Wer sich im Vergleich zu seiner vorherigen Ernährung stark einschränkt und auf viel verzichtet, muss mit Heißhungerattacken rechnen.[$5] Wird z. B. die Zufuhr von Kohlenyhdraten im Rahmen einer Low Carb Diät stark eingeschränkt, reagiert der Körper schnell mit einem starken Hungergefühl und deutlichen Gelüsten nach kohlenhydratreichen Lebensmitteln. Je stärker die Einschränkungen und die Umstellung durch die Diät, desto eher wird sich der Heißhunger einstellen. Gibt man dem Heißhunger nach und greift zu Süßigkeiten und fetthaltigen Snacks, führt das durch den schwankenden Blutzucker- und Dopaminspiegel zu noch mehr Heißhungerattacken und die Diät ist schnell gescheitert. Gleiches passiert bei Diäten mit einem zu hohen Kaloriendefizit. Um Heißhunger während einer Diät zu vermeiden, ist es daher sinnvoller, sich nicht alles zu verbieten. Kannst du z. B. einfach nicht auf Süßes verzichten, kann es helfen, stattdessen auf Alternativen zurückzugreifen. Mit unserem CHUNKY FLAVOUR Geschmackspulver kannst du Zucker ersetzen und trotzdem mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen naschen. Psychische Ursachen für Heißhunger Neben Diäten, zucker- und fettreicher Ernährung und Hormonschwankungen können auch psychische Faktoren starke Essensgelüste und Heißhunger begünstigen. Dazu gehören hauptsächlich Stress und Frust[$6], aber auch Essen aus Langeweile und Gewohnheit. Sind wir gestresst oder frustiert, ist nach einem schlechten Tag der Griff zur Schokolade häufig nicht weit. Essen als Trost oder das sogenannte Frustessen kommen häufig vor. Im schlechtesten Fall kann das zu Heißhungerattacken führen, die sich nur schwer einschränken lassen. Neben Frust ist aber auch Essen als Belohnung weit verbreitet. Sich mit Schokolade oder einem anderen ungesunden Snack nach einem langen Tag zu belohnen, machen viele Menschen.[$7] Das kann jedoch schnell zur Gewohnheit werden – und die führt auch gerne mal zu Heißhungerattacken und noch mehr Appetit. Denn wenn der Körper sich aus dieser Gewohnheit heraus auf eine süße Belohnung eingestellt hat, aber ausnahmsweise keine bekommt, resuliert das häufig in Heißhunger. Weitere Artikel zum Thema Abnehmen [[ARTICLES-]][BLOG-]wissenswertes[-BLOG][TAGS-]Abnehmen[-TAGS][[-ARTICLES]] Wann sollte man wegen Heißhunger zum Arzt? Ob während einer Diät, vor der Periode oder aufgrund von Stress: Jeder hat hin und wieder mit Heißhunger zu kämpfen. Kommen Gelüste auf bestimmte Lebensmittel ab und zu auf, ist das zunächst kein Grund zur Sorge. Anders sieht es aus, wenn sich die Heißhungerattacken stark ausweiten und das Leben belasten. Denn ein dauerhaft stark ausgeprägter Appetit kann auf körperliche und psychische Störungen hinweisen. Heißhunger kann in manchen Fällen auf körperliche Erkrankungen wie z. B. eine Störung der Schilddrüse oder eine Stoffwechselstörung in Form von Diabetes hinweisen.[$8] Bei Menschen mit Diabetes kann der Blutzuckerspiegel innerhalb kürzester Zeit gefährlich stark absinken oder steigen und zu einer Unterzuckerung oder Überzuckerung führen, was wiederum in Heißhunger münden kann. Ein krankhaftes Heißhungerverhalten kann auch psychische Ursachen haben und auf eine Essstörung oder psychische Erkrankungen wie Depressionen hindeuten. Häufig klagen auch Migräne-Patienten über Heißhungerattacken als Vorbote eines Migräneanfalls. Bei diesen Anzeichen sollte im Zusammenhang mit Heißhunger ein Arzt befragt werden: Tägliche Heißhungerattacken Ständiger Stress und Nervosität Depressive Verstimmungen Starkes Übergewicht Ständiges Hungergefühl und hohe Nahrungsaufnahme bei gleichzeitigem Gewichtsverlust (kann auf eine Überfunktion der Schilddrüse hindeuten) Heißhunger zusammen mit Darmproblemen wie Verstopfung, Durchfall und Magenschmerzen Wenn den Heißhungerattacken Kopfschmerzen und/oder Sehstörungen folgen Süß, salzig, abends: Verschiedene Arten von Heißhunger Heißhunger äußert sich bei jedem Menschen anders. Je nachdem, wann der Appetit auftritt und auf welche Lebensmittel man Lust hat, lässt sich zwischen verschiedenen Arten von Heißhunger unterscheiden: Heißhunger auf Süßes Am häufigsten tritt Heißhunger auf Süßes auf. Nicht nur bei Unterzuckerung, sondern auch bei einem generell hohen Zuckerkonsum verlangt unser Körper nach Schokolade, Kuchen oder anderen Süßigkeiten. Denn unser Gehirn möchte wieder mit einem Dopaminausstoß, der durch Zucker bewirkt werden kann, belohnt werden. Steht davon nicht genügend zur Verfügung, reagiert das Gehirn mit Heißhunger auf Süßes. Heißhunger auf Salziges Manchmal überkommt uns einfach die Lust auf eine Tüte Chips oder andere salzige Snacks, häufig auch im Anschluss an Süßigkeiten. Heißhunger auf Salziges kann sich vor allem nach starkem Schwitzen oder langen Pausen zwischen den Mahlzeiten zeigen. Wer ständig mit Appetit auf Salziges zu kämpfen hat, sollte das jedoch untersuchen lassen, da dieser auf Erkrankungen oder Mangelerscheinungen hinweisen kann. Heißhunger am Abend oder vor dem Schlafen Du hast den ganzen Tag auf deine Ernährung geachtet und statt auf Süßigkeiten und ungesunde Snacks auf vollwertige Mahlzeiten und Obst gesetzt, aber abends oder sogar nachts überkommt dich der Heißhunger? Das passiert vor allem dann, wenn du – gerade im Rahmen einer Diät – tagsüber auf zu viel verzichtet hast und dich vielleicht auch nach einem zu hohen Kaloriendefizit ernährst. In diesem Fall ist der Körper gestresst, dein Blutzuckerspiegel zu niedrig und dein Gehirn meldet Hunger. Die Folge: Heißhunger abends auf dem Sofa, vor dem Schlafen oder nachts. Dann bleibt es jedoch selten bei einer gesunden Mahlzeit, sondern der Heißhunger führt dann doch zu Schokolade, Chips oder Eiscreme. Eine weitere Ursache für den abendlichen Heißhunger kann zu viel Stress am Tag sein. Kommt man abends runter und spürt seinen Körper wieder mehr, ist der Heißhunger vorprogrammiert. Fazit: Das hilft gegen Heißhunger Heißhunger kann zahlreiche Ursachen haben. Umso wichtiger ist es, den Grund für Heißhungerattacken zu kennen und mit den richtigen Tipps gegenzusteuern. Wer Heißhunger vermeiden möchte, sollte vor allem auf eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung mit sättigenden Lebensmitteln setzen. Vollkornprodukte, komplexe Kohlenhydrate, Obst, Gemüse und proteinreiche Lebensmittel halten lange satt und können helfen, den ungezügelten Appetit in den Griff zu bekommen. Dazu hilft es, viel Wasser zu trinken und auf radikale Diäten und zu starke Verbote zu verzichten. Denn die führen meist genau zum Gegenteil und enden garantiert in der nächsten Heißhungerattacke. Statt dir permanent alles zu verbieten, kannst du durch gesunde Ernährung und den Ersatz von Zucker und Mehl, z. B. durch CHUNKY FLAVOUR und unsere leckeren Proteinpulver, die sich nicht nur für Shakes eignen, dein Essen genießen, abnehmen und Heißhunger umgehen. [[QUELLEN-]]https://academic.oup.com/jn/article/133/3/835S/4688015https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3819250/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4172095/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6470707/https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17466108/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6186388/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3124340/https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23586900/[[-QUELLEN]]